Hand aufs Herz. Wir kennen es alle. Gerade am Anfang des Prozesses oder in heftigen Triggersituationen, wenn der Schmerz mal wieder übermächtig ist, möchten wir Pause.
Ruhe vor all den Aufgaben. Vor der Transformation und den Themen. Jeder kennt es und ich bin sicher, ihr alle habt oft genug Richung Himmel gefleht, dass ihr nicht mehr könnt und man die Bürde von euch nehmen soll. Richtig?
Heute möchte ich gerne beleuchten warum es abschnittsweise so anstrengend erscheint. "ERSCHEINT" deshalb, weil dies eine selbstgemachte Illusion ist.
Was ist also der Grund dafür und wie kannst du diese Transformationserschöpfung vermeiden?
Der Schlüsselwort heißt: "Du bist im Widerstand."
Wahrscheinlich denkst du jetzt, wieso das denn? Ich möchte doch bei mir ankommen. Ich möchte, dass er/sie kommt. Ich möchte Heilung etc.
Ja Liebes, das stimmt wohl. Aber der Seelenpartnerprozess ist keine "schneller -weiter - sofort" Challenge. Nichts was aus dem Ego "haben- wollen" heraus fruchtbar werden kann.
Du bist im Widerstand mit dir und mit der aktuellen Situation. Vielleicht geht es dir zu langsam und überhaupt glaubst du dein Gegenüber komme ja nicht in seine Aufgaben.
Dieser Widerstand kostet Kraft. So viel Kraft. Deine Kraft. Gleich einem Auto mit riesigem Dachgepäckträger, welches dadurch viel langsamer fahren kann. Denn der Aufbau bietet einen Luftwiderstand. Viel Benzin kostet es deshalb auch noch.
Wenn dir bewusst wird, dass dein innerer Widerstand deine Energiereserven anzapft, verstehst du plötzlich, dass du die ganze Zeit mit angezogener Handbremse fährst. Du gibst Vollgas aber irgendwie passiert nur wenig.
Energie folgt deiner Aufmerksamkeit. Bist du also zu oft im Modus "Ich MUSS dies und das", signalisiert du unbewusst, dass du im Mangel bist. Dich nicht annimmst. Die Situation nicht annimmst. Deinen Seelenpartner nicht annimmst. Du sendest unentwegt Mangel aus, denn du dann natürlich bekommst. Verstehst du?
Heilung und Transformation entsteht fließend. Themen werden bearbeitet, wenn sie gerade aufploppen und nicht, weil das Ego krampfhaft sucht was es nun gerade zu heilen gibt auf Grundlage des Wunsches, nun endlich ankommen zu WOLLEN.
Dieses "Ich will jetzt aber" passiert aus deinem ungeheilten inneren Kind heraus, welches sich so nach dem Lolli sehnt. Aus dem unbefriedigten Anteil heraus, sich nicht selbst wahrnehmen zu können und sich selbst annehmen und halten können. Dieser Anteil macht, aus der Gewohnheit heraus, die Heilung zu etwas was aus dem Aussen kommt. Dies ist aber völlig unmöglich, denn Heilung geschieht in DIR. Dann, wenn du den Widerstand aufgibst. Dann, wenn du dir erlaubt zu SEIN wie du gerade bist. Wenn du dir gestattest dich fallen zu lassen. Genau dann.
In der Sekunde wo dies passiert, bist du vollumfänglich in deiner Kraft. Du fühlst dich nicht mehr vom Prozess erschöpft, weil du diesen nicht mehr zu (d)einer Last kreierst, sondern zu dem was er wirklich ist. Reiner tiefer Energiefluss deiner Uressenz.
Lass zu, dass du nicht perfekt bist. Das ist ok. Niemand ist das und das ist gut so. Du bist gut, wie du gerade bist. Du brauchst nichts erzwingen, nur dass DIES oder DAS schneller passiert.
Lass jegliche Kontrolle los, denn kontrollieren zu wollen signalisiert, dass du nicht im Vertrauen bist. Nicht zu dir. Nicht zum Seelenpartner und nicht zum Prozess.
Sich dies bewusst zu machen und sich zu erlauben, dass es gerade so ist, wird deinen Turbo ganz automatisch aktivieren, weil deine Aufmerksamkeit dann bei dir ist und somit die Energie dann dieser Aufmerksamkeit ZU DIR folgt.
Dies ist erstmal nicht so leicht umzusetzen, ich weiß aber es ist einfach der entscheidende Schlüssel. Schreib mir gerne, wenn du du eine Begleitung oder Beratung wünschst. Ich nehme dich gerne ein Stück deines Weges an die Hand, genau so wie du es brauchst.
Silke Helm-Eckstein
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